Vernissage am 29. November 2003
So berichtete Peter Beerli im Ostschweizer Tagblatt am 1. Dezember über den Anlass:

Jungtambouren eröffnen den Anlass Alte Instrumente zu Kunst veredelt
Die Vorstellung der sieben Skulpturen bildete den Auftakt zu den Jubiläumsevents 100 Jahre Stadtharmonie Eintracht Rorschach. Wie Musik und Kunst sich gegenseitig bereichern, zeigen sieben Künstler aus der Region mit Skulpturen, die sie innert 100 Tagen aus nostalgischen «Eintracht»-Instrumenten geschaffen hatten.

Die Vernissage in der Art Galerie an der Hauptstrasse 34 stellte den Auftakt zu den Events zum 100-Jahr-Jubiläum der Stadtharmonie Eintracht im Jahr 2004 dar.

Stimmungsvolle Moderation durch Guido Etterlin Ergebnis 100-tägiger Arbeit
Vor hundert Tagen hatten Elisabeth Galliker, Olaf Aerne, Peter Baumgartner, Peter Bosshart, Romain Helfer, Erwin Moser und Jonny Müller die durchs Los zugeteilten Instrumente gefasst und sich - jede und jeder nach seiner Art - ans Werk gemacht. Im Gespräch mit den Kunstschaffenden, von denen nur Erwin Moser nicht anwesend sein konnte, stellte Guido Etterlin vor, was aus alten Musikinstrumenten geworden war.

Ergebnis: Vielseitige Kunst
Elisabeth Galliker liess behutsam aus der Tuba, kleineren Instrumenten und papierenem Zubehör ihren Geschichtenerzähler, den Troubadour, entstehen.
Peter Baumgartners Flötinator, eine Verbindung von Flötenspieler und Terminator, schafft einen Bezug zur Politik, wo Massenmedien die Musik ersetzen.
Erwin Moser zeigt in einer grossen, kaum von Hand tragbaren Skulptur «Grenzenlose Harmonie» und hätte sie gerne noch grösser werden lassen.
Dezente Unterhaltung durch Martina Jucker und Daniel Kern, flankiert durch ihren Grossvater Ehrenpräsident Willi Kern sen. Mit viel Farbe und Glastechnik verarbeitete Romain Helfer die Instrumente in ein Werk, auf dem der Vor- und viele Mittänzer unterwegs zum durch eine Kugel symbolisierten Vollmond sind.
Der gerne experimentell schaffende und immer wieder durch Aktionskunst auffallende Peter Bosshart gestaltete aus drei Musikinstrumenten einen Brunnen, in dem die Verbindung von Kunst und fliessendem Wasser einen neuen Klang entstehen lässt.
Jonny Müller war das Verschweissen verschiedener Instrumente zuwider. Jedes Instrument ist für ihn eine eigene, aus vielen Skulpturen zusammengesetzte Skulptur. Seine Musikboxen und seine Instrumentenkoffer enthalten eine ab CD vernehmbare Musik, die ihn zum Schaffen inspiriert hat.
Olaf Aerne hat ein achtzig-, vielleicht sogar hundertjähriges Horn durch ein paar Finger ergänzt und lädt ein, sich «Zeit für Stille» zu nehmen.

Alt-Stadtpräsident Dr. Marcel Fischer bei seiner Laudatio Aus dreifacher Sympathie
Am kommenden Wochenende können die Skulpturen, für die sich schon am Vorstellungstag erste Kaufinteressenten meldeten, anlässlich des Jahreskonzertes im Stadthofsaal nochmals besichtigt werden.
Am vergangenen Samstag war aber auch Raum für Musik und Ansprachen gegeben: Tambouren eröffneten die Vernissage. Martina Jucker, Flöte, und Daniel Kern, Piano, boten Zwischenmusik. Alt Stadtpräsident Dr. Marcel Fischer war nicht aus Sehnsucht nach verlorener Öffentlichkeit, sondern aus dreifacher Sympathie, aus Liebe zur Musik, aus Verbundenheit zur «Eintracht» und aus Sympathie für die innovativen Gastgeber, René und Monika Etter von der Art Galerie, bereit, die Laudatio zu halten. Er zollte der Musik, der Kunst und der daraus entstandenen Verbindung hohes Lob. Er vergass auch jene nicht zu erwähnen, die durch ihr Engagement die Musik hör- und die Kunst sichtbar machen.

Harmonie ist ohne Grenzen
Manuel Hutter, der Präsident des auf die Jubiläumsfeierlichkeiten geschaffenen Organisationskomitees, stellte seine Mitarbeiter und den Slogan «Harmonie kennt keine Grenzen» vor, die unter frohmütig buntem Logo auf der Jubiläumsplakette zu lesen ist.

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Romain Helfer - Tänzer im Bauch Peter Baumgartner - Flötinator Peter Bosshart - Die Formation Olaf Aerne - Zeit für Stille Jonny Müller - Musikbox Jonny Müller - Instrumentenkoffer Elisabeth Galliker - Troubadour Erwin Moser - Grenzenlose Harmonie
 Schnappschüsse von der Künstler-Vernissage 
 Vorschau im Anzeiger vom 18. November 2003 
 Einladung zur Vernissage 
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