Klosterserenade am 18. Juni 2004 

Bericht von Elisabeth von Hospenthal im OT vom Montag, 21. Juni 2004

Sie laden gern sich Gäste ein

Stadtharmonie Eintracht gestaltete zum 100-Jahr-Jubiläum mit befreundeten Formationen eine musikalische und kulinarische Klosterserenade

Die Eintracht feiert ihren 100. Geburtstag vielseitig. Zu den wichtigsten Anlässen im Jubiläumsjahr gehört die Klosterserenade, zu der singende, spielende, tanzende und geniessende Gratulanten auf Mariaberg kamen.

Getreu ihrem neuen Slogan «Harmonie kennt keine Grenzen», nimmt die Stadtharmonie Eintracht Rorschach gelassen hin, dass sie das ganze Fest statt im Freien in der Aula feiern muss. Die Jubilare und ihre Gäste werden zu einer grossen Familie, die einfach etwas näher zusammenrückt für das dritte Fest im Jubiläumsjahr. Den Auftakt mit mittelalterlicher Turmmusik gestalten die sieben in Mönchskutten gekleideten Turmbläser. Sie kommen alle aus der Harmoniemusik und begeistern mit diesem romantischen Beitrag ebenso wie später das Klarinettenensemble und das Horntrio, ebenfalls aus den eigenen Reihen.

Es singe, wem Gesang gegeben

Zu den singenden Gratulanten gehört der Corale Santa Cecilia Rorschach. Der beliebte gemischte Chor unter der temperamentvollen Führung von Claudio Ambrosi erfreut mit modernen Gospels und südländischer Volksmusik. Dass der Dank von OK-Präsident Manuel Hutter ebenso temperamentvoll ausfällt, verwundert bei einer italienischen Mutter nicht. Mit dem Männerchor Helvetia ist dann auch der traditionelle Chorgesang gut vertreten.

Schweizer Pipes und Drums

Mit Trommelwirbel und Dudelsackklängen setzen die Glaronia Pipes and Drums einen weiteren Akzent. Ihr Spiel nimmt gefangen, lässt ein Stück Tatoo live erleben, ebenso einen Hauch von Melancholie und Schwermut wie in der Appenzeller Musik. OK-Präsident Manuel Hutter bittet die Gäste in die grosse Halle, wo es heisst: «Bühne frei für das Turnier-Tanzpaar», das temperamentvoll und artistisch südamerikanische Standardtänze auf die Bühnenbretter legt - eine atemberaubende Leistung.

Mitternachtskonzert

Die Eintracht mit den Sängern im Gesamtchor, Pressefoto Elisabeth von HospentalEs ist bereits nach Mitternacht, als die Eintracht ihr eigenes Konzert beginnt und unter der sicheren Führung von Dirigent Josef Eberle alle Register ihres hohen Könnens zieht. Dabei werden vom Marsch bis zum Choral Stücke unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade in den Saal geschmettert und vom Publikum begeistert applaudiert. Als Übergang zwischen den Kompositionen wird aus dem ersten Teil der Vereinschronik, der jetzt fertig gestellt ist, vorgelesen. Zum endgültigen Schlussbild versammeln sich nach 2 Uhr alle Mitwirkenden auf der Bühne und verabschieden sich auch zu vorgerückter Stunde noch kraftvoll singend und spielend. Doch der nächste Anlass kommt bestimmt. Und zwar als Brauereifäscht am 28./29. August auf dem Areal der Brauerei Löwengarten in Rorschach, wenn im Festzelt mit verschiedenen Gastformationen und kühlem Bier gefeiert wird.

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OK-Präsident Manuel Hutter, Pressefoto Elisabeth von HospenthalManuel Hutter, OK-Präsident Jubiläumsjahr «100 Jahre Stadtharmonie Eintracht», befragt von Elisabeth von Hospenthal

Von Herzen engagiert

Wie haben Sie die ersten fünf Monate des Jubiläumsjahres der Stadtharmonie Eintracht erlebt?

Als Erstes danke ich all den vielen guten Geistern, ohne deren Hilfe ich diese Aufgabe gar nicht erfüllen könnte. Bei dieser Serenade wurden alle Arbeiten wie Küche, Service und die Betreuung von rund 300 Gästen durch Mitglieder der Eintracht bewältigt. Auf ein Orchester, das nach dieser Schufterei noch so leistungsfähig ist, kann man zu Recht stolz sein.

Wie sehen Sie das Verhältnis zwischen OK und Basis?

Bestens! Die sieben OK-Mitglieder und ihre Helfer haben sich zu einem leistungsfähigen Team zusammengefunden. Zu einem Team, das sich schon so auf den OK-Präsidenten eingestellt hat, dass man mir Wünsche einfach von den Augen ablesen kann.

Konnten Sie ein Ziel bereits nach einem halben Jahr erreichen?

Ja, sicher, wir haben einen neuen Slogan und ein modernes Logo. Mein wichtigstes Ziel aber war, dass alle, die sich fürs Jubiläum engagieren, dies nicht aus Pflichterfüllung, sondern von Herzen tun. Dass dieses Ziel erreicht ist, freut mich besonders.

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Schnappschüsse von der Klosterserenade.
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