Vorschau im Tagblatt vom Dienstag, 14. November 2006
Stadtharmonie entführt nach Mittelerde
Der Spirit Lighthouse Gospelchor Rorschacherberg tritt am Jahreskonzert der Stadtharmonie als Gastformation auf
Am nächsten Samstag, 20 Uhr, und Sonntag, 17 Uhr, lädt die Stadtharmonie Eintracht zu ihrem Jahreskonzert. Unter dem Titel «The Lord of the Ring» hat sie ein einfallsreiches Programm einstudiert.
Rund 45 Bläserinnen und Bläser, Tambouren und Schlagzeuger bilden die Stadtharmonie von heute. Dirigent Josef Eberle hat das Korps 2003 übernommen. Wie seine Vorgänger stellt er hohe Erwartungen an die musikalische Sorgfalt und an das Engagement der Mitglieder. Aber er scheut sich nicht, seinen eigenen Stil durchzusetzen und Änderungen bei der musikalischen Interpretation vorzunehmen. So wird die «Eintracht» auch in Zukunft anspruchsvolle und herausfordernde Konzertprogramme meistern.
Keine Nachwuchsprobleme
Dass mehrere junge Musikantinnen und Musikanten der Stadtharmonie beigetreten sind, ist ein Beweis dafür, wie wichtig die Funktion und der Erfolg der regionalen Jugendmusik Young Winds ist. Gegründet wurde diese vor rund fünf Jahren von der Melodia Goldach, den Bürgermusiken Mörschwil und Untereggen sowie der «Eintracht». Immer mehr Jugendliche treten von den Young Winds in die Stammvereine über. Die Stadtharmonie wird also immer jünger, auf ihr Alter kann sie aber ebenfalls stolz sein. Über hundert Jahre sind seit ihrer Gründung 1904 vergangen. Sie hat bessere und schlechtere Zeiten erlebt, sich in guten Jahren nie auf ihren Lorbeeren ausgeruht. Und auch in schwierigen Phasen als musikalische, personelle, finanzielle oder sonstige Probleme auftraten, ging die Freude an der Musik nie verloren. Die «Eintracht» hat sich stets den neuen Entwicklungen angepasst, oftmals war sie ihrer Zeit voraus. Initiative Präsidenten, Dirigenten und Musikanten brachten und bringen den Verein mit viel Herzblut voran. Ihnen verdankt die «Eintracht» ihren Ruf als ausgezeichnetes Blasorchester.
Einfallsreiches Programm
Trotz des Alters von über hundert Jahren hat sich die Stadtharmonie Eintracht gut gehalten, sie wird immer jünger. Immer mehr junge Menschen der Umgebung treten dem Verein bei. Zu verdanken ist dieser Erfolg der regionalen Jugendmusik «Young Winds», die vor drei Jahren von der Melodia Goldach, der Bürgermusik Mörschwil, der Bürgermusik Untereggen und der Eintracht gegründet wurde. Ziel dieses regionalen Projekts ist es, die Begeisterung für die Musik zu erwecken und den Nachwuchstalenten den Eintritt in die Musikwelt zu ermöglichen.
Diesem Ruf will sie mit dem diesjährigen Programm gerecht werden. Wie es der Titel «The Lord of the Ring» vermuten lässt, entführt die Eintracht in die Welt von Gandalf und den Hobbits. Zur Aufführung bringt das Orchester vier Sätze der Symphony Nr. 1 des niederländischen Komponisten Johan de Meij. Im zweiten Teil des Programms können die Solisten in Otto M. Schwarz' Groovin' Around ihre Kreativität unter Beweis stellen. Genauso wie in «Summer in Central Park» des Amerikaners Frank Bencriscutto oder in «Dry Your Tears, Africa» von John Williams und Paul Lavender. (stk)
Samstag, 18. November, 20 Uhr / Sonntag, 19. November, 17 Uhr, Stadthof Rorschach
Im Rahmen
Spirit Lighthouse zu Gast
Waren es bei der Gründung vor rund drei Jahren elf Frauen und drei Männer, so gehören dem Rorschacherberger Gospelchor Spirit Lighthouse heute 25 Stimmen an. Geleitet wird er von Doris und Jasmin Ziegler. Was den Chor besonders auszeichnet, sind zum einen seine farbenfrohen Gewänder – ganz im Stile der ursprünglichen schwarzen Gospelchöre –, zum andern seine Zusammensetzung aus Jung und Alt mit einem Altersunterschied von 55 Jahren. Aber nicht zuletzt auch der Umstand, dass jedes Chormitglied in der Lage ist, solistisch seinen Beitrag zu leisten. Der Chor singt hauptsächlich mit Pianobegleitung oder a cappella. Für ihren Gastauftritt am Jahreskonzert der Stadtharmonie Eintracht hat Spirit Lighthouse «Born again» von Tore W. Aas, einem der einflussreichsten Gospelkomponisten Europas, einstudiert. Genauso wie «Glory and honor» von Heinz-Helmut Jost-Naujoks und «We will stand» von Russ und Tori Taff. (pd)
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