Jahreskonzerte 2006 
 Motto - «Herr der Ringe» 
Nachschau in den Bodensee Nachrichten vom Donnerstag, 23. November 2006

Ein Mix von Musik und Gesang

Auf die zahlreichen Zuhörer im Stadthof Rorschach, wartete am Samstag ein spezieller Genuss. Die Stadtharmonie Eintracht lud den Gospelchor «Spirit Lighthouse» aus Rorschacherberg zu ihrem Jahreskonzert ein. Mit ihren farbigen Gewändern und den starken Stimmen trugen sie wesentlich zu einem stimmungsvollen Abend bei. Dazu begeisterten wie gewohnt die Musiker, unter der Leitung von Josef Eberle, mit einem anspruchsvollen- und gekonnt dargebotenen Programm.

Bilder vom Jahreskonzert 2006 der Stadtharmonie Eintracht und des Spirit Lighthouse Gospelchors in den Bodensee Nachrichten

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Vorschau im Tagblatt vom Dienstag, 14. November 2006

Stadtharmonie entführt nach Mittelerde

Der Spirit Lighthouse Gospelchor Rorschacherberg tritt am Jahreskonzert der Stadtharmonie als Gastformation auf

Am nächsten Samstag, 20 Uhr, und Sonntag, 17 Uhr, lädt die Stadtharmonie Eintracht zu ihrem Jahreskonzert. Unter dem Titel «The Lord of the Ring» hat sie ein einfallsreiches Programm einstudiert.

Die Stadtharmonie an einer Probe vor dem Jahreskonzert: Pressebild Urs Bosshard vom 14.11.06Rund 45 Bläserinnen und Bläser, Tambouren und Schlagzeuger bilden die Stadtharmonie von heute. Dirigent Josef Eberle hat das Korps 2003 übernommen. Wie seine Vorgänger stellt er hohe Erwartungen an die musikalische Sorgfalt und an das Engagement der Mitglieder. Aber er scheut sich nicht, seinen eigenen Stil durchzusetzen und Änderungen bei der musikalischen Interpretation vorzunehmen. So wird die «Eintracht» auch in Zukunft anspruchsvolle und herausfordernde Konzertprogramme meistern.

Keine Nachwuchsprobleme

Dass mehrere junge Musikantinnen und Musikanten der Stadtharmonie beigetreten sind, ist ein Beweis dafür, wie wichtig die Funktion und der Erfolg der regionalen Jugendmusik Young Winds ist. Gegründet wurde diese vor rund fünf Jahren von der Melodia Goldach, den Bürgermusiken Mörschwil und Untereggen sowie der «Eintracht». Immer mehr Jugendliche treten von den Young Winds in die Stammvereine über. Die Stadtharmonie wird also immer jünger, auf ihr Alter kann sie aber ebenfalls stolz sein. Über hundert Jahre sind seit ihrer Gründung 1904 vergangen. Sie hat bessere und schlechtere Zeiten erlebt, sich in guten Jahren nie auf ihren Lorbeeren ausgeruht. Und auch in schwierigen Phasen als musikalische, personelle, finanzielle oder sonstige Probleme auftraten, ging die Freude an der Musik nie verloren. Die «Eintracht» hat sich stets den neuen Entwicklungen angepasst, oftmals war sie ihrer Zeit voraus. Initiative Präsidenten, Dirigenten und Musikanten brachten und bringen den Verein mit viel Herzblut voran. Ihnen verdankt die «Eintracht» ihren Ruf als ausgezeichnetes Blasorchester.

Einfallsreiches Programm

Trotz des Alters von über hundert Jahren hat sich die Stadtharmonie Eintracht gut gehalten, sie wird immer jünger. Immer mehr junge Menschen der Umgebung treten dem Verein bei. Zu verdanken ist dieser Erfolg der regionalen Jugendmusik «Young Winds», die vor drei Jahren von der Melodia Goldach, der Bürgermusik Mörschwil, der Bürgermusik Untereggen und der Eintracht gegründet wurde. Ziel dieses regionalen Projekts ist es, die Begeisterung für die Musik zu erwecken und den Nachwuchstalenten den Eintritt in die Musikwelt zu ermöglichen.

Diesem Ruf will sie mit dem diesjährigen Programm gerecht werden. Wie es der Titel «The Lord of the Ring» vermuten lässt, entführt die Eintracht in die Welt von Gandalf und den Hobbits. Zur Aufführung bringt das Orchester vier Sätze der Symphony Nr. 1 des niederländischen Komponisten Johan de Meij. Im zweiten Teil des Programms können die Solisten in Otto M. Schwarz' Groovin' Around ihre Kreativität unter Beweis stellen. Genauso wie in «Summer in Central Park» des Amerikaners Frank Bencriscutto oder in «Dry Your Tears, Africa» von John Williams und Paul Lavender. (stk)

Samstag, 18. November, 20 Uhr / Sonntag, 19. November, 17 Uhr, Stadthof Rorschach

 

Im Rahmen

Spirit Lighthouse zu Gast

Waren es bei der Gründung vor rund drei Jahren elf Frauen und drei Männer, so gehören dem Rorschacherberger Gospelchor Spirit Lighthouse heute 25 Stimmen an. Geleitet wird er von Doris und Jasmin Ziegler. Was den Chor besonders auszeichnet, sind zum einen seine farbenfrohen Gewänder – ganz im Stile der ursprünglichen schwarzen Gospelchöre –, zum andern seine Zusammensetzung aus Jung und Alt mit einem Altersunterschied von 55 Jahren. Aber nicht zuletzt auch der Umstand, dass jedes Chormitglied in der Lage ist, solistisch seinen Beitrag zu leisten. Der Chor singt hauptsächlich mit Pianobegleitung oder a cappella. Für ihren Gastauftritt am Jahreskonzert der Stadtharmonie Eintracht hat Spirit Lighthouse «Born again» von Tore W. Aas, einem der einflussreichsten Gospelkomponisten Europas, einstudiert. Genauso wie «Glory and honor» von Heinz-Helmut Jost-Naujoks und «We will stand» von Russ und Tori Taff. (pd)

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Nachgefragt im Tagblatt vom Samstag, 18. November 2006

Musik, die in den Bann zieht

Heute Abend und morgen Nachmittag lädt die Stadtharmonie Eintracht zu ihrem Jahreskonzert. Für Dirigent Josef Eberle ist «The Lord of the Rings» ein Werk, das Musiker wie Zuhörer in seinen Bann zieht.

Wie kamen Sie auf die Idee, gerade dieses Werk aufzuführen?
Josef Eberle: Für mich ist es ein fantastisches Werk. Eines, das sowohl Musikerinnen und Musiker als auch die Zuhörer in seinen Bann ziehen kann. Ein Werk, das ein gutes Orchester irgendwann einmal gespielt haben muss. Dem Komponisten Johan de Meij ist es sehr gut gelungen, die einzelnen Personen und Gruppen musikalisch zu beschreiben. Die Zuhörer können ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Jeder wird sich seinen eigenen Gandalf, seine eigenen Hobbits und Elben, seinen eigenen Gollum vorstellen.

Was war die grösste Herausforderung beim Einstudieren?
Eberle: Neben den technischen und rhythmischen Problemstellen ist das sicherlich die musikalische Interpretation. Die Musik wird zu Bildern, mit ihr müssen wir die Fantasie der Zuhörer anregen, ihnen die Hobbits, Gandalf, Gollum vorstellen oder sie in den Elbenwald entführen. Neben der notwendig richtigen Interpretation und Sicherheit beim Spielen ist die musikalische Seite des Werkes die grösste Herausforderung.

Worauf freuen Sie sich bei diesem Konzert am meisten?
Eberle: Ich hoffe, es gelingt uns, das eben genannte umzusetzen. Die grösste Freude wäre es, wenn wir die Zuhörer in den Bann ziehen und sie in das Reich der Hobbits versetzen könnten. Ebenso freut es mich, die jazzige Nummer «Summer in Central Park» mit dem Solisten Daniel Zeiter und die Stücke «Dry Your Tears, Africa» und «Irvings Berlin's America» aufzuführen. Bei letzteren Stücken ist es uns gelungen, sie mit einem recht jungen, aber schon sehr guten Gospelchor aufzuführen. Solche besonderen Werke sind immer eine schöne Abwechslung und eine Bereicherung in einem Konzertprogramm. Ich freue mich auf das ganze Konzert.

Interview: Andrea Sterchi

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